Autorin: Britt Launspach

Die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen

Es ist viertel vor zwölf. Unsere Erde pfeift aus dem letzten Loch, in vielen Teilen dieser Erde herrscht Krieg, Armut und Ungerechtigkeit. Wenn wir den Generationen nach uns eine lebenswerte Welt hinterlassen wollen, müssen wir jetzt handeln. Mit den 17 globalen Zielen für nachhaltige Entwicklung, den Sustainable Development Goals (SDGs), haben die Vereinten Nationen einen Fahrplan aufgestellt, der sich an alle richtet: die Regierungen weltweit, die Zivilgesellschaft, die Privatwirtschaft und die Wissenschaft. Das Ziel: Bis 2030 ein menschenwürdiges Leben auf der ganzen Welt bei gleichzeitiger und dauerhafter Bewahrung natürlicher Lebensgrundlagen.

Das steckt dahinter hinter SDG 10

„Alle Menschen sollen – unabhängig von Alter, Geschlecht, sexueller Orientierung, Behinderung, Ethnizität, Religion, Herkunft oder sozialem und wirtschaftlichem Status – gleiche Möglichkeiten haben.“ So leitet die Bundesregierung SDG 10 der Nachhaltigkeitsziele ein. Dazu gehören zum Beispiel die Abschaffung diskriminierender Gesetze und Politikmaßnahmen, die Reduzierung ungleicher Einkommens- und Vermögensverteilung und eine Gleichstellung der Geschlechter. Ein großer Schlüssel auf dem Weg zu weniger Ungleichheiten: Bildung und Mitbestimmung.

Zur Seite der Bundesregierung

Darum liegt uns diese SDG besonders am Herzen

Als Frauen sind wir gerade von diesem Ziel persönlich wohl am meisten betroffen. Dabei muss klargestellt werden: Unter den Frauen dieser und anderer Gesellschaften gehören wir zu den privilegiertesten: Wir müssen nicht mit den Stigmata kämpfen, denen Frauen of Colour tagtäglich ausgesetzt sind. Wir durften eine gute Bildung genießen, kommen aus stabilen Elternhäusern, auf deren finanzielle Unterstützung wir zählen konnten. Wir stehen in der Mitte unseres Lebens, haben keine Krankheiten oder Behinderungen, die unseren Alltag beeinträchtigen. In dem Land, in dem wir leben, herrscht Frieden – und eine im Vergleich einigermaßen gute Gesundheitsversorgung. Wir können unsere Meinung frei äußern, problemlos reisen, frei lieben. Wir wissen: diese Freiheiten, unsere Freiheiten, sind ein Privileg. Und dieses Privileg verpflichtet uns, uns stark für andere zu machen – für mehr Gleichheiten, für die Freiheit anderer.

Beispiele unserer Arbeit im Bereich “Weniger Ungleichheiten”

freepop: Geschlechtergerechtigkeit in der Musikbranche

Mina Richman im Gespräch mit Moderatorin Aida Baghernejad

Geschlechtergerechtigkeit ist auch bei uns keine Selbstverständlichkeit. Ganz besonders deutlich wird das in einer nach wie vor konservativ-geprägten Musikbranche. Wir haben das Thema im Auftrag des New Fall Festivals in einer Paneldiskussion beleuchtet.

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Bildquellen:

Schriftzug und Icon: 17ziele.de, Foto free:pop: Lisa Ramacher

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